Isolation

Der Wärmeschutz hat zwei verschiedene Funktionen zu übernehmen:

Winterlicher Wärmeschutz

Die Wärmedämmung hat die Hauptaufgabe, die Wärmeleitung durch die Aussenwand zu reduzieren. Die üblichen Dämmdicken sind mehr als 120mm (140 oder 160mm Tendenz steigend), so lassen sich die Transmissionsverluste im Vergleich zu ungedämmten Fassaden um 65 bis 75% senken. Bei 2500mm sind es gar 70 bis 80%. Bereits 160mm Dämmung vermögen die Oberflächentemperatur der Umfassungswände an einem kalten Wintertag von ursprünglich 15 bis 16°C auf 19°C zu heben. Dies erhöht den Wohnkomfort (kein Luftzug) und senkt das Risiko für Feuchtschäden.


Sommerlicher Wärmeschutz

Durch die funktionstüchtige Belüftung zwischen Wärmedämmung und Bekleidung wird verhindert, dass es zu einem Hitzestau kommt. Die Wärmedämmung trägt dazu bei, dass das Mauerwerk im Sommer nicht aufgewärmt wird und somit keine Wärmeabstrahlung nach innen erfolgen kann. Temperaturwechsel wie z.B. Tag und Nacht sind im Gebäudeinnern wenig spürbar.

Wärmedämmstoffe  

Als Wärmedämmstoffe werden Materialien verstanden, die eine Wärmeleitfähigkeit Lambda bis höchstens 0.1 W/mK aufweisen. Sie werden werkmässig aus organischen oder anorganischen Materialien in Form von Platten, Matten und Filzen mit verschiedenen Oberflächenbehandlungen oder Kaschierungen hergestellt.

Für VHF kommen mehrheitlich Mineralwollplatten aus Glas- oder Steinwolle zur Anwendung. Die Anforderungen an die Wärmedämmstoffe für VHF sind vielfältig. Sie müssen eine gewisse Mindestfestigkeit und Formstabilität aufweisen. Der Feuchtgehalt der Wärmedämmung darf beim Einbau bestimmte Werte nicht überschreiten. (Norm SIA 233). Weitere Anforderungen wie Wasserdampfdurchlässigkeit, Wasseraufnahme durch Diffusion, Frost-Tau-Wechselbeständigkeit, Brandverhalten usw.  sind zu berücksichtigen (Norm SIA 279).

Nebst den Mineralwollplatten können andere Wärmedämmstoffe wie Schaumglas, Holzfaserdämmplatten, expandierter Polystyrol oder auch Dämmstoffe tierischen pflanzlichen Ursprungs zur Anwendung kommen.