Unterkonstruktion

Holzunterkonstruktion

Holzunterkonstruktionen sind die älteste Art von Unterkonstruktionen die in der hinterlüfteten Fassade eingesetzt werden. Sie werden heute vor allem für für geschuppte Bekleidungen, bei welchen kein Wasser durch offene Fugen eindringen kann, eingesetzt.

Verschiedene Ausführungen sind möglich:

Einschichtig

Dieses System wird bei geringer Dämmstärke eingesetzt. Die Dämmstärke sollte nicht über 80mm betragen, da sonst bei normaler Ausführung die Statik dieses Systems überschritten wird. Durch die Last der Bekleidung besteht die Möglichkeit, dass die Latten abkippen und so die Verankerung überlastet wird. Ein weiterer Grund dafür ist, dass mit zunehmender Dämmstärke die Wärmebrückenwirkung der Latten exponentiell zunimmt und somit erhöhte Wärmeverluste zu verzeichnen sind. Die einschichtige Holzunterkonstruktion eignet sich somit nur für Sanierungen, bei denen das Gebäude bereits eine Wärmedämmung aufweist und/oder nur eine geringe Nachdämmung verlangt oder möglich ist.

Zweischichtige Kreuzweise

Diese Ausführungsart ist bis zu einer Wärmedämmstärke von 140 mm (Lattung 80x60 und 60x60 mm) geeignet.

Durch die kreuzweise Anordnung der Latten werden die durchgehenden Flächen der Latten und somit die Wärmebrücken erheblich reduziert. Durch den zweischichtigen Konstruktionsaufbau und der zweilagigen Wärmedämmschicht wird der Arbeitsaufwand wesentlich grösser. Dieses System eignet sich sowohl für Sanierungen als auch für Neubauten, kommt aber durch die zunehmende Dämmstoffstärke immer weniger zur Anwendung.